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Von den Aachener Landfrauen gab es für den Städteregionsrat einen Korb mit regionalen Produkten (v.l.n.r.): Kreisvorsitzender Bernd Kockerols, die stellvertretende Landfrauenvorsitzende Annette Pitz, Dr. Tim Grüttemeier und Kreislandwirt Dieter Esser. Foto: Dr. Elisabeth Legge

Auf regionale Produkte besinnen

Für Dr. Tim Grüttemeier, Städteregionsrat der Städteregion Aachen, steht eins außer Frage: Die Verbraucher sollten auf regionale Produkte zurückgreifen. „Wenn wir jetzt unsere hochwertig produzierten Nahrungsmittel durch immer mehr Importe ersetzen, werden wir erneut abhängig und das in einem noch zentraleren Bereich als der Energie – der Nahrung“, warnte er beim traditionellen Erntedankempfang der Kreisbauernschaft Aachen am Freitag vergangener Woche im Aachener Städteregionshaus. Diese Abhängigkeit dürfe nicht passieren, so Grüttemeier. Daher seien seiner festen Überzeugung nach weitere Entlastungen des Bundes für die Landwirtschaft nötig. Außerdem solle man sich vor Augen halten, dass der Erhalt der regionalen Landwirtschaft praktischer Klimaschutz sei. „Ich kann alle Menschen nur aufrufen, sich auf die Bedeutung unserer Nahrungsmittel aus der Region zu besinnen“, forderte der Städteregionsrat auf. „Das garantiert die Versorgungssicherheit und ist praktizierter Klimaschutz“.
Ausdrücklich bedankte sich der Städteregionsrat vor den zahlreich erschienenen Vertretern aus Berufsstand, Verwaltung, Handel und Politik für die gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Grüttemeier: „Lassen Sie uns weiter im Gespräch bleiben. Ich möchte Ihnen helfen, wo es möglich ist. Denn wir brauchen eine zukunftsfeste Landwirtschaft in der Städteregion Aachen.“
Die Landwirte sind durchaus zu Veränderungen bereit. Das wurde im Grußwort des Kreisvorsitzenden Bernd Kockerols deutlich. Unter anderem wies er da­­rauf hin, dass die Landwirte bereit seien, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. „Wir als Bauern wehren uns aber entschieden gegen pauschale und fachlich nicht durchdachte Verbotsstrategien. Wir haben andere Lösungen“, betonte der Kreisvorsitzende und fügte hinzu: „ Wir wollen Klimaschutz und Biodiversität. Aber bitte in Verbindung mit der Produktion von Lebensmitteln, Futter für die Tiere und nachwachsenden Rohstoffen! Darin sehen wir unseren gesellschaftlichen Auftrag.“