Kontakt zum Verbraucher
Landwirte informierten auf dem Erntedankfest in Jülich
Herrliches Spätsommerwetter lockte am 9. Oktober eine Vielzahl von Besuchern in die Jülicher Innenstadt zum Erntedankfest der Werbegemeinschaft. Zum mittlerweile siebten Mal waren dort auch die Landwirte der Kreisbauernschaft Düren mit einem Informationsstand vertreten, um neben der Präsentation moderner Landmaschinen, die mit freundlicher Unterstützung der Firma Landtechnik Baum aus Jülich-Güsten bereitgestellt wurden, den unmittelbaren Kontakt zum Verbraucher zu suchen.
In zahlreichen Gesprächen mit interessierten Besuchern leisteten die anwesenden Praktiker Aufklärungsarbeit über die modernen Produktionsmethoden und räumten dabei zugleich auch mit manchen allgemeinen Vorurteilen gegenüber der Landwirtschaft auf.
„Die Gesellschaft hat sich in der jüngsten Vergangenheit zunehmend von der Landwirtschaft und ihren Produktionsmethoden entfernt. Dies müssen wir nicht zuletzt auch durch verschiedene missliche Darstellungen in den Medien immer wieder leidvoll erfahren“, umschrieb der Vorsitzende der Kreisbauernschaft, Erich Gussen, das aus Sicht der Landwirte bestehende Dilemma. „Wir müssen daher den Verbrauchern wieder unmittelbar erklären, was wir tun und vor allem wie wir es tun. Nur dadurch können wir Verständnis für unsere Arbeit gewinnen und zugleich viele Vorurteile widerlegen, die uns leider immer noch entgegengebracht werden“, fasste Gussen das Ziel der öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung zusammen.
Unterstützt wurden die Landwirte an diesem Tag wiederum von der hölzernen Kuh „Lotte“, die ebenfalls zahlreiche Kinder an den Informationsstand locken konnte. Dass die Kreisbauernschaft im Stadtgebiet Jülich und darüber hinaus ein sehr gutes Netzwerk pflegt, zeigten schließlich auch die Besuche zahlreicher Verantwortlicher aus Politik und Verwaltung.
Insgesamt zog man aus Sicht der Kreisbauernschaft ein sehr positives Fazit der Veranstaltung, hat sie doch deutlich gemacht, wie bedeutsam Öffentlichkeitsarbeit insbesondere auf lokaler Ebene auch weiterhin ist. Allein die unmittelbare Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Verbraucher kann vieles dazu beitragen, gegenseitiges Verständnis füreinander zu wecken und vielleicht (noch) vorhandene Vorurteile abzubauen.