Landwirte in NRW fordern zügige Regierungsbildung
Zukunftsaufgaben für die Landwirtschaft aus einem starken Agrar- und Umweltministerium gestalten
Die Präsidenten des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) und des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Bernhard Conzen und Hubertus Beringmeier, begrüßen, dass die Landtagswahlen vom vergangenen Sonntag die Bildung einer stabilen Landesregierung für Nordrhein-Westfalen ermöglichen.
Unabhängig von der politischen Zusammensetzung der zügig zu bildenden Koalitionsregierung sollten nach Auffassung der beiden Verbände die drängenden aktuellen Herausforderungen pragmatisch angegangen werden. Es sei angesichts des Ukrainekrieges und dessen schwerwiegenden Auswirkungen auf die Energie- und Versorgungssicherheit nicht die Zeit für langwierige Auseinandersetzungen, so Conzen und Beringmeier. Die drängenden Fragestellungen etwa zur Verbindung der sicheren Versorgung der Menschen mit preiswürdigen Lebensmitteln mit den Belangen des Tier-, Natur- und Wasserschutzes oder der Umbau der Energie- und Rohstoffversorgung mit dem Schutz der landwirtschaftlichen Flächen wie auch eine wettbewerbsfähige Acker- und Grünlandwirtschaft mit den Herausforderungen des Klimaschutzes müssten konstruktiv und zielorientiert erfolgen. Die zukünftige Landesregierung sollte die Chance nutzen, eine moderne, von den unterschiedlichen gesellschaftlichen Strömungen getragene Landwirtschafts- und Umweltpolitik in einem fairen Interessenausgleich zu gestalten, so die Präsidenten von RLV und WLV.