
Wasserpreise steigen nicht wegen Nitratbelastung
Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Zusätzliche preiserhöhenden Aufbereitungsmaßnahmen würden „in der Regel nicht erforderlich“, so die Bundesregierung in der Antwort.
In seiner Antwort äußert sich das Kabinett außerdem zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die künftige Wasserverfügbarkeit für die Landwirtschaft. Eine zu erwartende Verschiebung der Niederschlagsmengen vom Sommer- in das Winterhalbjahr bei gleichzeitigem Temperaturanstieg werde in Regionen mit ohnehin geringer Grundwasserneubildung und vergleichsweise kleinen Grundwasservorkommen zu Buche schlagen. Bereits heute sei die Grundwasserneubildung in Teilen Thüringens, Sachsen-Anhalts, Sachsens sowie Brandenburgs vergleichsweise niedrig, stellt die Bundesregierung fest. Demgegenüber wiesen die Alpen und das Alpenvorland besonders hohe Grundwasserneubildungsraten auf. Unter Annahme eines „trockenen Szenarios“ könnten sich moderate Abnahmen im Osten und Südosten Deutschlands sowie im Allgäu ergeben.
Wie aus der Antwort der Bundesregierung weiter hervorgeht, entfielen derzeit 1,2 % der insgesamt in Deutschland aus der öffentlichen Wasserversorgung entnommenen Wassermenge auf die landwirtschaftliche Beregnung. Deutlich überwiege bei der Land- und Forstwirtschaft die Gewinnung aus Grundwasser.