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Grüne Woche 2025 – Weichenstellung für die Zukunft der Landwirtschaft

Vom 17. bis 26. Januar öffnet die Internationale Grüne Woche in Berlin erneut ihre Türen und lädt Besucherinnen und Besucher ein, die vielfältige Welt der modernen Landwirtschaft zu erleben. Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl im Februar und wegweisender agrarpolitischer Entscheidungen kommt der Messe in diesem Jahr eine besondere politische Relevanz zu. Auch 2025 werden Bäuerinnen und Bauern die Grüne Woche nutzen, um ihre zentralen Anliegen direkt an politische Entscheidungsträger zu adressieren.

Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) betont die Notwendigkeit eines intensiven Austauschs zwischen Landwirtschaft und Politik, gerade im Vorfeld der Bundestagswahl: „Jetzt ist der Zeitpunkt, die Weichen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu stellen. Wir brauchen klare Perspektiven und entschlossene Schritte, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen.“

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband fordert eine einheitliche europäische Agrarpolitik, die fairen Handelsbedingungen schafft, sowie einen spürbaren Abbau von Bürokratie. Besonders dringlich sei die Überarbeitung des Baurechts, um Investitionen in moderne und nachhaltige Tierhaltungsformen zu erleichtern. „Die rheinischen Betriebe brauchen praxisnahe Lösungen und Planungssicherheit, um sich an veränderte gesellschaftliche Anforderungen und Marktbedingungen anpassen zu können“, so Conzen.

„Die Unzufriedenheit in der Landwirtschaft wächst.“, merkt Conzen an. „Die Betriebe fühlen sich allein gelassen. Es braucht jetzt entschlossenes Handeln, um den Betrieben die notwendigen Rahmenbedingungen für Anpassung und Weiterentwicklung zu schaffen.“

Vor dem Hintergrund des akuten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg werde einmal mehr deutlich, wie wichtig eine verlässliche Kommunikation und Unterstützung der Politik für die Landwirtschaft sei, so Conzen. Die Grüne Woche biete daher eine wichtige Gelegenheit, diese Themen zu platzieren und den Dialog mit der Politik zu intensivieren.

Bonn, den 15.01.2025