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Insektenschutz in der rheinischen Landwirtschaft

Bienen spielen als Bestäuber eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt und die Ernährungssicherheit, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit Blick auf den Weltbienentag am 20. Mai. Da der Flugradius von Wildbienen nur etwa 50 bis 300 Meter beträgt, ist es wichtig, die Insekten mit vielfältigen Blühflächen zu fördern, so der RLV.

Rheinische Landwirte schaffen dies mit bunten Blühstreifen entlang ihrer Felder. Diese bieten Insekten, aber auch Niederwild und Vögeln Nahrung und Schutz. Durch Blühpatenschaften ermöglichen Landwirte auch Verbrauchern aktiv etwas für die Artenvielfalt zu tun (weitere Infos dazu gibt es hier). Viele Landwirte kooperieren außerdem mit Imkern vor Ort, so sieht man beispielsweise an Rapsfeldern oder in Obstkulturen Bienen- und Hummelvölker, die die Bestäubung der Blüten übernehmen. Die Artenvielfalt zu fördern ist laut RLV eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Denn im Prinzip kann jeder dazu beitragen. Jeder Balkon und Garten, jede kleine Freifläche bietet Möglichkeiten, eine Bienenweide anzulegen. Blühende Küchenkräuter wie Minze, Thymian und Zitronenmelisse erfreuen Bienen, aber auch Lavendel und Wicken bieten eine Nahrungsquelle. Steingärten sollten nach Ansicht des Verbandes möglichst schnell der Vergangenheit angehören. Der RLV weist darauf hin, dass es besonders wichtig ist, bienenfreundliche Blumenarten zu pflanzen, da exotische Arten wie Geranien und Pfingstrosen zwar schön aussehen, aber viele Züchtungen für einheimische Bienen oft nutzlos sind.