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Weltbodentag: Bodenschutz ist Ehrensache

Am 5. Dezember findet der Weltbodentag statt, der im Jahr 2002 beim 17. Weltkongress der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) ins Leben gerufen wurde. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) berichtet, sehen sich Landwirte oft mit dem Vorwurf konfrontiert, moderne Landwirtschaft zerstöre den Boden. Tatsache ist jedoch, dass durch die gute landwirtschaftliche Praxis die Bodenfruchtbarkeit in Deutschland gesichert wird.

Denn für Landwirte ist der Boden ihre Existenzgrundlage, so der RLV. Geeignete Fruchtfolgen, der Anbau von Zwischenfrüchten und das Ausbringen von Mist und Gülle je nach Nährstoffbedarf tragen dazu bei, dass der Humusgehalt des Bodens geschützt wird. Dies gilt auch im Winter. Um einer Erosion durch Wind oder Wasser vorzubeugen, sind laut Faktencheck des Deutschen Bauernverbandes (DBV) 81 % der Ackerflächen durch Winterkulturen, Restbewuchs, Schutzbepflanzungen oder Dauerkulturen bedeckt. Durch eine optimale Einstellung des Reifendrucks und den Einsatz moderner Geräte wird außerdem einer Verdichtung des Bodens entgegengewirkt.

Der im aktuellen NRW-Nährstoffbericht dokumentierte sinkende Düngemitteleinsatz sei darüber hinaus ein Beleg dafür, dass die Landwirte alles daransetzen, im Sinne der Herausforderungen des Klima- und Gewässerschutzes ihre Düngestrategien anzupassen, so der RLV. Demnach ist der Nährstoffeinsatz deutlich rückläufig.

Eine echte Gefährdung für die Landwirtschaft und die von ihr für die Erzeugung von Lebensmitteln nutzbaren Böden stellt die ungebrochene zweckentfremdete Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen dar. Täglich wurden der Landwirtschaft in NRW im Durchschnitt der letzen vier Jahre rund 19 ha Fläche entzogen. Hier gibt es seit Jahren ein Handlungsdefizit seitens der Politik. Das gilt bundesweit, ganz besonders aber auch in unserem Bundesland. Der RLV appelliert vor diesem Hintergrund an die Verantwortlichen, endlich Lösungen für den anhaltenden Flächenverbrauch zu finden.