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Von einem Euro erhält der Landwirt heute nur noch 21 Cent

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2020 bei nur noch 21 %, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn.

Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil laut Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit 48 % mehr als doppelt so hoch. Bei Milch und Milcherzeugnissen betrug der Anteil in 2020 35 %, bei Fleisch- und Fleischwaren 21 %. Am niedrigsten ist der Erlösanteil nach wie vor bei Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen mit 4 %.

Wie kommt es zu diesem niedrigen Wert? Die Getreidepreise haben nur geringe Auswirkungen auf den Brotpreis, erklärt der RLV. So entfallen bei einem Brötchen weniger als 7 % des Preises auf seinen Getreideanteil. Für die Herstellung eines Brötchens benötigt der Bäcker etwa 34 g Mehl. Bei einem Ausmahlungsgrad von rund 75 % sind das lediglich 45 g Weizen. Um den Brötchenpreis um nur einen Cent anzuheben, müsste sich der Getreidepreis also verdoppeln. Schwerwiegender in der Preiskalkulation der Bäcker sind dagegen laut Situationsbericht die Kosten für Energie und Arbeit.

Weitere Fakten finden Interessierte unter www.bauernverband.de/situationsbericht.