Bauernprotest in Berlin: Ein starkes Signal der Demokratie!
„Der Auftritt unserer Bäuerinnen und Bauern heute in Berlin ist ein starkes demokratisches Signal an die Politik. Zusammen mit Berufskollegen aus allen Regionen Deutschlands machen heute auch mehrere hundert Teilnehmer aus dem Rheinland deutlich: Zu viel ist zu viel!“ fasst Bernhard Conzen, Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) die heutige Großdemonstration zusammen, und ergänzt: „Den Agrardiesel innerhalb von drei Jahren nicht mehr zu bezuschussen, ist ein Sterben auf Raten, das gerade viele kleinere Betriebe treffen wird.“
Conzen weiter: „Unsere Forderung ist deshalb: Die Agrardieselbeihilfe muss bleiben und weitere geplante Wettbewerbsnachteile für deutsche Bauernfamilien müssen ausgesetzt werden, sei es die Diskussion um das Glyphosatverbot oder eine unausgewogene Weiterentwicklung beim Tierwohl. Die Erzeugung muss sich an dem orientieren, was unsere Bevölkerung tatsächlich kauft und nicht, was sich Teile der Bevölkerung wünschen.“ Die Landwirtschaft sei zu weiteren Entwicklungen bei Umwelt- und Tierschutz selbstverständlich bereit, aber im verträglichen Tempo.
Bei der Umsetzung Brüsseler Vorgaben gibt es hierzulande nur eine Richtung: Ein ständiges Draufsatteln nationaler Vorschriften, mahnt der RLV-Präsident. „Nun ist es an der Zeit, wieder eine an der Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft ausgerichtete Politik zu machen, z.B. steuerliche Maßnahmen wie die Gewinnglättung, die die stark schwankenden Gewinne der landwirtschaftlichen Betriebe ausgleichen könnte und damit die Ernährungssicherung in unserem Land auch in zu Zukunft gewährleistet.“